Die Barbie-Puppe ist seit den 50er Jahren eines der beliebtesten Kleine-Mädchen-Spielzeuge überhaupt und man muss mit einer gewissen Anerkennung sagen, dass sie es geschafft hat, sich über all die Jahrzehnte erfolgreich im Geschäft zu halten – stets den modischen Gepflogenheiten der jeweilgen Dekade angepasst, mit unterschiedlichen Features ausgestattet (Pony, Cabrio, angebrannter Surferboyfriend), aber immer reizvoll für die 3-10 Jährigen Kinder zumeist weiblichen Geschlechtes. Ein Spielzeugklassiker, den die meisten von uns wohl auch im Kinderzimmer hatten und mit der wir viele „Erwachsenen-Szenen“ nachgespielt haben (vom Ausflug zum Strand über das Candlelight Dinner bishin zu den ersten zarten Annäherungsversuchen zwischen Barbie und Ken, die zumeist in der rosa Villa stattfanden und weniger auf dem Rücksitz des verdeckfreien Automobils).
Haben wir uns als Kinder eigentlich großartig Gedanken über Barbies Maße gemacht? Doch nur, wenn wir die Oma darum gebeten haben, ihr das eine odere andere fesche Kleidchen zu nähen, oder? Ansonsten hat das doch überhaupt keine Rolle gespielt. Barbie war Barbie. Auch dann noch, wenn wir ihr die Haare abgeschnitten oder den Körper grün angemalt hatten, weil wir fanden, dass dies besser zu ihr passte. Barbie ist Barbie, man erkennt sie schon von weitem und selbst das Auge einer Dreijährigen ohne Lesekenntnisse ist schon so geschult, dass sie Barbie auf Anhieb von Petra, Steffi und wie all die Nachahmerinnen auch heißen mögen, unterscheiden kann.
Kinder machen sich keine Gedanken über Barbies Figur. Erwachsene dafür umso mehr.