Gekonnte Videoantwort einer Bindenfirma auf eine FB-Schimpftirade

Im Internet tragen sich immer wieder sehr interessante Dinge zu.
In diesem Fall postet ein junger Mann (?) auf die Facebook Seite eines amerikanischen Bindenherstellers, namens Bodyform, eine Nachricht und nach nur einer Woche hat diese Nachricht nicht nur knapp 88.500 Likes, nein, der Mann bekommt auch noch eine Videoantwort von Bodyform selbst!

In seiner Nachricht regt er sich darüber auf, dass alles zum Thema Menstruation, was Bodyform in ihrer Werbung vermittelt Lüge sei. Er habe jetzt eine Freundin und alles wäre super verlaufen, bis sie ihre Tage bekam und sich in „the little girl from the exorcist“ verwandelt habe.
Er habe allerdings durch die Werbung den Eindruck vermittelt bekommen, dass Frauen während ihrer Periode am liebsten Sport machen würden und total gut gelaunt seien.

Die Antwort von Bodyform kam postwendend via YouTube und nimmt sich selber einfach mal überhaupt nicht ernst. In dem Clip wird die CEO von Bodyform von einer Schauspielerin verkörpert, die gnadenlos die Lügen ihrer Werbung aufdeckt:

Als Frau finde ich diesen Clip wirklich lustig. Vor allem dieses blaue Zeug, dass in der Werbung immer auf die Binde gekippt wird und in diesem Fall als Getränk verwendet wird ist schon großartig genug. Das Thema mit ein bisschen Humor anzugehen ist tatsächlich etwas, dass viel häufiger geschehen könnte.
Leider werden hier allerdings Männer und vor allem der Autor der Facebooknachricht Richard Neill ziemlich aufs Korn genommen. Das ist Schade, denn es gibt zwar genug Männer, die Tampons nicht einmal mit einem Handschuh anfassen würden, aber es gibt ebenso viele Männer, die kein Problem mit dem Thema Menstruation haben.

Natürlich weiß man nicht wie echt die ganze Geschichte ist. Richard Neill könnte zum Beispiel eine erfundene Person sein. Allerdings finde ich den Eintrag so wtf-würdig, dass ich mir keinen Marketingmenschen hinter dieser Idee vorstellen kann.

Was denkt ihr über diese Aktion?

(Jezebel)

Rollentausch beim Cosplay: Batma’am, Superma’am und Co.

Cosplay ist eine wirklich schöne Sache. Viele Menschen da draußen stecken unendlich viel Zeit und Energie in die Fertigstellung ihrer Kostüme und feilen an den Ecken bis zur Perfektion. Keine Frage, die Qualität der Kostüme ist immer besser geworden über die Jahre. Dementsprechend lassen sich viele Cosplayer ganz besondere Dinge einfallen, um unter der Masse noch aufzufallen.

Momentan ist zum Beispiel Genderswap Cosplay (sozusagen Geschlechterrollentausch) sehr häufig auf Conventions anzutreffen. Das heißt, dass man sich als fiktiver Charakter verkleidet, der nicht dem eigenen Geschlecht entspricht. Dabei hat man verschiedenen Möglichkeiten vorzugehen: entweder man zieht sich exakt wie sein Vorbild an (sagen wir ich möchte als Super Mario gehen und kleide mich so inklusive Schnurrbart) oder man interpretiert das Kostüm (dementsprechend würde meine Super Mario Version ein Kleid tragen).

Ich persönlich finde beides sehr spannend, denn nicht nur Frauen tauschen gerne mal die Rollen, es gibt auch Männer, die dabei mitmachen.

Beginnen wir mit diesem genialen Joker und Harley Quinn Rollentausch:
(Roxanna Meta via The Mary Sue)

Noch mehr Vertauschungen gibt es hier: Weiterlesen

Ein unvergesslicher Sprung: Felix Baumgartner fällt aus der Stratosphäre

Jetzt ist er also gesprungen, der Felix Baumgartner und sogar heil wieder auf dem Boden angekommen. Herzlichen Glückwunsch!
Ich muss gestehen, ich habe keinen der Livestreams dazu verfolgt und das ganze Spektakel verpasst. Allerdings war mir der Hype darum ein bisschen zu arg…das kann jeder natürlich sehen, wie er möchte.

Immerhin gab es für den Mann zwei Rekorde zu verzeichnen: Erstens machte er mit der Aktion den neuen höchsten Fallschirmsprung aus einer Höhe von 39 km und brach zweitens ebenfalls den Rekord für die höchste erreichte Geschwindigkeit bei einem freien Fall von 1342 km/h. Er hat damit sogar die Schallmauer durchbrochen.

Was Herr Baumgartner allerdings nicht gemacht hat, wie ab und zu fälschlich angegeben, ist ein Sprung aus dem All. Er befand sich zwar sehr weit oben, aber noch in der Stratosphäre. Von dort ist es noch ein sehr weiter Weg bis ins All.

Um jedoch mal ein Gefühl für die enorme Höhe des Absprunges zu bekommen, hier mal ein paar Vergleichswerte (Quelle:Wikipedia):

  • ein Durchschnittsvogel fliegt bei einer Höhe von 100 m
  • ein Heißluftballon oder Hubschrauber kommt bis zu 1.500 m hoch
  • ein normaler Fallschirmsprung wird bei ca. 4.000 m gemacht
  • ein Flugzeug fliegt bei etwa einer Höhe von 10.000 – 15.000 m

Wir können also festhalten, dass 39.000 m doch ganz schön hoch ist!

Neben diesen beeindruckenden Zahlen finde ich es sehr interessant, wie schnell das Internet passend dazu schon wieder Dinge hervorgebracht hat. Dieses LEGO-Video, das den Sprung von gestern nachstellt, ist sehr schön gemacht und fand in einem beeindruckenden Tempo seinen Weg auf YouTube. Das nenne ich ganze Arbeit.

Habt ihr den Sprung gestern live verfolgt und hattet ihr Gänsehaut beim Gucken oder war euch das Spektakel egal?

(boing boing, Interweb3000)

Kurzfilm: The Maker – ein Hasenmonster muss tun, was ein Hasenmonster tun muss

Dieser Kurzfilm namens „The Maker“ von Zealous Creative sieht ein wenig nach Tim Burton aus, ist aber eine verschroben, liebevoll erzählte Geschichte mit einer bezaubernden Handlung und einer wunderbaren musikalischen Untermalung dazu.
Die Produktionsfirma Zealous Creative, die von Christopher und Christine Kezelos in Los Angeles geführt wird, hat diesen Kurzfilm auf über 60 Festivals präsentiert und damit 11 Preise gewonnen.
Die Musik dazu heißt „Winter“ und wurde von Paul Halley komponiert. Man kann sie sogar auf seiner Homepage herunterladen.

In dem Film arbeitet eine hasenartige Gestalt gegen die Zeit an, um eines der wichtigsten Dinge seiner Existenz zu kreieren.
Wirklich schön inszeniert und ein wenig traurig, aber in jedem Fall sehr sehenswert.

(boing boing)

Liebe lang und in Frieden – die Trekkie Dating Plattform

Ich bin krank, wer noch? Dementsprechend verzeiht mir bitte komische Themen und die Anhäufung von Tippfehlern und dergleichen.

Heute habe ich mal was ganz ausgefallenes gefunden und wer weiß, vielleicht haben diverse Trekkies schon seit Jahren darauf gewartet (vielleicht aber auch nicht). Fürchtet euch nicht ihr einsamen Seelen da draußen, denn die Plattform „Trekkie Dating“ schafft Abhilfe unter dem Motto: “ Love Long & Prosper„.

Ich bin leider kein waschechter Trekkie, sondern lebe nur mit vielen Strar Trek Fans  in meinem Bekanntenkreis zusammen. Die sind allerdings alle bereits erfolgreich vergeben.
Insgesamt finde ich aber die Idee an sich ganz lustig. Warum nicht in einem Dating-Portal zu einem bestimmten Thema nach Gleichgesinnten suchen? Ok, natürlich könnte man einfach in einschlägigen Star Trek Foren aktiv sein und dann ergibt sich vielleicht auch etwas, allerdings sind bei einer Datingseite die Motive von Anfang an deutlicher abgesteckt. Und wenn es schon nicht mit der Beziehung klappt, dann hat man vielleicht einfach jemand Nettes zum In-Alten-Zeiten-Schwelgen oder ähnlichem.

Weniger gelungen finde ich allerdings die Aufmachung mit der netten Dame vorne drauf. Das sieht so danach aus, als ob man irgendwie nur Männer ansprechen wollen würde…wo ist der Riker Cosplayer oder ein Picard oder ein sehr männlicher Klingone??

Was haltet ihr von Trekkie-Dating? WTF oder ganz lustig?

(ForeverGeek)

Mein Bekenntnis zum Geektum (Romina)

Ich freue mich, dass unser Aufruf zur Blogparade bereits so viel Anklang gefunden hat! Finde ich persönlich äußerst spannend mich durch die verschiedenen Bekenntnisse zu lesen, also weiterhin immer her damit (es gibt ja auch was zu gewinnen)! Unsere Autoren haben dazu ebenfalls schon ein bisschen was geschrieben. Ihr findet das von Valerie hier und das von Sumi auf ihrer eigenen Seite hier. Heute bin ich also dran: Was macht mich zum Geek? Das ist eine schwere Frage. Aber ich denke mich machen meine 1000 Hobbys zum Geek. Ich freue mich mir jeden Tag eine neue Aufgabe zu stellen und neue Dinge zu lernen. Sei es jetzt ein Kostüm für ein Cosplay schneidern, ein Amigurumi häkeln, ein Modelkit basteln, mit Photoshop rumspielen oder mir mal ein bisschen HTML und SEO aneignen. Ich bin immer offen für Neues und wenn ich die Zeit hätte, dann würde ich mir auch gerne noch ein paar Sprachen zusätzlich aneignen wollen. Wie bist Du zum Geek geworden? Das ist sicherlich nicht von heute auf morgen passiert. Aber ich würde sagen, mein Bruder hat maßgeblich dazu beigetragen. In unserem Haus wurde schon sehr früh ein Computer angeschafft und damals haben wir uns durch so großartige Spiele gespielt wie Loom, Monkey Island, King’s Quest, Indiana Jones uvm.. Dazu kam die alljährliche Tradition des Star Wars Triologie im Fernsehen Guckens. Später fand ich sehr großen Gefallen an der Serie Sailor Moon (damals noch im ZDF) und beschloss ein Fan davon zu werden. Das Ganze wurde dann noch auf alle anderen Manga und Anime ausgeweitet an die man irgendwie seine Finger bekam. Irgendwann waren die Übergänge zwischen Otaku und Geek sicherlich fließend, denn neben dem ganzen Kram aus Japan gucke ich auch gerne Sci-Fi-Filme und Serien und liebe Der Herr der Ringe und Harry Potter. Wie wirkt sich Dein Geektum auf Dein Leben aus? Zuallererst liegt darin der Ursprung für die Wahl meines Studienfaches Japanologie. Des Weiteren lese ich mich tagtäglich durch unzählige Blogs auf der Suche nach geekigen Themen, über die ich hier schreiben könnte. Nebenher verplemper ich den Rest der Zeit gerne mit Videospielen (für die ich allerdings viel zu selten Zeit finde) und wenn ich irgendwo noch einen Tag über habe, dann treibe ich mich hier und da gerne auf Conventions rum. Im Moment interessiere ich mich sehr für alles zum Thema Steam Punk, weil mir der schöpferische Aspekt dahinter sehr gut gefällt. Also bitte mehr Steam Punk Cons in meiner Nähe!

PETA's Pokémon-Parodie – Gotta Free 'Em All!

In ein paar Tagen erscheinen die zwei neuen Pokémon-Teile für den DS, doch hat die Tierschutzorganisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) schon heute ein neues Pokémon-Spiel für uns: „“

In dem Spiel geht es darum, dass sich die Pokémon nicht mehr einsperren und quälen lassen wollen und sich gegen ihre Trainer richten und sich befreien. Angeführt werden sie dabei von Pikachu.
Als wäre das nicht schon gruselig genug, gibt es zwischendurch Videos als Belohnung, die einem als Tierfreund die Nackenhaare erst so richtig zu Berge stehen lassen.

Auf ihrer Seite schreibt PETA dazu:
The amount of time that Pokémon spend stuffed in pokéballs is akin to how elephants are chained up in train carts, waiting to be let out to „perform“ in circuses. But the difference between real life and this fictional world full of organized animal fighting is that Pokémon games paint rosy pictures of things that are actually horrible.

Interessanterweise spricht PETA mit dieser Pokémon-Parodie etwas an, was mir beim Spielen auch immer durch den Kopf ging: Warum muss man Pokémon einfangen und gegeneinander Kämpfen lassen? Kann man sie nicht einfach in Ruhe lassen?
Natürlich hat Pokémon selbst genau diese Fragen bereits beantwortet und pocht auf die Harmonie zwischen Trainer und Tier.

PETA weist also darauf hin, dass es nicht ok ist, so zu tun, als wisse man, was das Beste für ein Tier sei. Das ist im Ansatz sicherlich richtig. Jedoch ist es schade, dass im Umkehrschluss die Tiere/Pokémon nur in Freiheit leben können, wenn sie gewaltsam gegen die Menschen vorgehen.

Ich bin überrascht, denn wer dieses Spiel produziert hat, hat sich ausführlich mit dem Original auseinandergesetzt. Des Weiteren frage ich mich, inwiefern die Organisation die Rechte an der Verwendung von Pokémon besitzt (wenn überhaupt).
Allerdings ist diese Pokémon-Parodie nicht das einzige Spiel auf ihrer Seite. Dort findet man außerdem Super Mario oder Cooking Mama. Ein Spiel finsterer als das nächste.

Was denkt ihr über diese Aktion? Ist es legitim ein beliebtes Spiel zu benutzen, um seine Message durchzudrücken oder ist es albern Tierschutz auf eine fiktive Videospielwelt anzuwenden?

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Beeindruckendes Videospielmusik-Medley zur Halbzeitpause

Wenn es hierzulande zur Halbzeitpause bei einem Fußballspiel pfeift, dann holt man sich etwas neues zu Trinken, geht für kleine Mädchen oder schaut sich die Nachrichten an (zumindest, wenn man von der Couch aus guckt).
In Amerika ist das natürlich alles anders. Bei einem Football-Spiel geht es in der Pause erst so richtig ab! Wie großartig so etwas sein kann zeigt dieser Spielmannszug von der Ohio State University. Sie geben ein 9-minütiges-Medley zusammengestellt aus verschiedenen Videospielmusik-Klassikern. Zugegeben, das allein wäre noch nicht so sensationell. Allerdings führen sie passend dazu eine geniale Choreografie auf, die Seinesgleichen sucht.
Ich weiß, 9 Minuten ist eine lange Zeit, aber es lohnt sich dieses Video anzuschauen:
http://youtu.be/V3iaxt7a16g

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Was wir schon immer wussten: Katzenbabys angucken fördert die Konzentration

Ich habe es immer gewusst! Jetzt gibt es endlich einen haltlosen Beweis für meine Theorie! Wissenschaftler haben nämlich herausgefunden, dass es unsere Aufmerksamkeit und Leistung fördern kann, wenn wir uns Bilder von niedlichen Dingen angucken wie zum Beispiel Babykatzen und ja auch Babyhunde, Hauptsache Baby!

Die Studie kommt aus Japan und wurde an der Hiroshima Universität durchgeführt. Überrascht mich wenig, ich denke nirgendwo auf der Welt ist die „Niedlichkeit“ so durchdringend in eine Landeskultur integriert worden.
Aber zurück zum Thema. Die Forscher führten einen Test mit 48 Probanden durch. Diese bekamen eine Aufgabe gestellt, in der sie mit einer Pinzette 14 kleine Dinge aus einem „Patienten“ entfernen sollten. Nach dem ersten Durchgang bekam die Hälfte der Testpersonen sieben Bilder von niedlichen Babytieren gezeigt. Die andere Hälfte schaute Bilder von erwachsenen Tieren an.
Anschließend wurde die Aufgabe erneut durchgeführt. Das Ergebnis: die Gruppe, die sich die niedlichen Baby-Bilder angucken durfte, löste die Aufgabe im zweiten Durchgang erfolgreicher als ihr Gegenstück.

Das Ganze klingt fast zu schön, um wahr zu sein, deshalb wurde noch eine zweite Testrunde durchgeführt mit 48 neuen Personen und einer mathematischen Aufgabe. Allerdings blieb das Ergebnis unverändert.

Was steckt also hinter der Motivationsspritze Baby-Bilder?

Mehr dazu nach dem Cut: Weiterlesen

"Ich bin eine Prinzessin!" – Ist die neue Disney-Kampagne ein Fort- oder Rückschritt?

Wenn Disney das Wort „Prinzessin“ in den Mund nimmt, dann verbindet man damit: Schönheit, einen Prinzen, ein Happy-End und vor allem ganz, ganz viele Klischees.

Disney, die in erster Linie das Bestreben haben mit ihren Geschichten Geld zu verdienen, geben mit ihren Prinzessinnen immer wieder Anstöße zur Diskussion. Die Hauptfrage dahinter: taugen diese Figuren als Vorbild oder werden unseren Kindern dadurch vollkommen falsche Werte und Weltbilder vermittelt?

Aus diesem Grund nimmt Disney langsam aber sicher Abstand von den alten Klischees wie: „Wenn du Schön bist, bekommst du was du willst.“ oder „Warte einfach auf den Prinzen und die wahre Liebe und schon wird alles gut.„. Diese Art Veränderung lässt sich an verschiedenen Produktionen ablesen, aber am Stärksten in dem Film „Merida“, in dem es nicht einmal einen Prinzen gibt.

Ganz aktuell hat Disney dieses interessante neue Werbevideo am Start, das diese neuen Denkansätze unterstreicht:

http://youtu.be/qUGnu0gXtn4

Mehr dazu und meine Gedanken zu dem Video gibt es hier: Weiterlesen