Wer schon einmal in London war, der hat bestimmt von dem Warenhaus „Harrods“ gehört oder war sogar bereits drin und hat sich von dem großen Angebot plätten lassen. Das riesige Haus hat neben diversen Luxusgütern auch ein enormes Angebot an Spielsachen.
Das alte Spielzeugland wurde jetzt zusammen mit den Innenraumgestaltern Shed in eine geschlechter-neutrale Spielzeugwelt umgebaut und das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Es soll hier nicht nach den Üblichen Kriterien rosa/ Puppen und blau/Autos unterschieden werden, sonder das sogenannte „Toy Kingdom“ wurde nach Themenwelten arrangiert wie z.B.: der Zauberwald, ein Leseraum, eine Zirkuswelt und einen Süßigkeitenladen.
Das ist an sich eine wirklich gute Idee und geht in die richtige Richtung! Es hat aber offensichtlich noch ein paar Lücken in der Umsetzung.
Warum lest ihr hier:
Was mich an der Umsetzung stört und mich an der Neutralität zweifeln lässt ist, dass hier wieder nach Mädchen:rosa und Jungs:blau unterschieden wird.
Wenn die Geschlechter-Neutralität einzig darin zu bestehen scheint, dass jetzt Hello Kitty durchaus neben einem Rennauto stehen darf, dann ist in meinen Augen das Konzept nicht aufgegangen, denn die Geschlechterrollenzuweisung bleibt weiterhin bestehen.
Sicherlich kann ein Kaufhaus wie Harrods nicht auf Produkte wie Barbie oder Hello Kitty verzichten, schließlich geht es in erster Linie um den Umsatz, dennoch wäre es schöner gewesen, würde das Arrangement Eltern und Kinder dazu anregen die üblichen Rollenbilder zu durchbrechen.
Trotzdem ein guter Ansatz, denn die Themenwelt regt allein optisch die Fantasie ungemein an und es gibt eine ganze Bücherwelt!
Fotos gibt es hier leider nicht, da die Künstler nicht um Erlaubnis gefragt werden konnten. Die Bilder dazu könnt ihr euch aber hier angucken.
(Smart Planet via The Mary Sue)