Jaja, Halloween ist nur Kommerz und die Amerikaner haben das ursprüngliche Fest völlig verschandelt und am schlimmsten sind die klingelnden Kinder, die einem – wenn es ganz böse kommt – Böller in den Briefkasten stecken. Deshalb gehören Halloween-Parties boykottiert. Bis man dann am Vorabend merkt, dass man doch ziemlich Lust hat, sich zu verkleiden. Oder dass alle Freunde hingehen und es ziemlich lustig werden könnte. Zumindest: wenn man nicht zuhause ist, kann man die Tür für die Süßes-oder-saures-schreienden Kinder (oder die ebenfalls schreienden volltrunkenen Erwachsenen) schlicht nicht öffnen. Allerdings ist nichts schlimmer, als Nicht-Verkleidete, die so hoch über den Dingen stehen, dass sie auch zu einer Halloween-Party im normalen Alltagsgewand kommen. Für die Halloween-Muffel und diejenigen, die vielleicht einfach verschlafen haben oder erst jetzt die Einladung zur besten Party überhaupt bekommen haben, gibt es zum Glück ein paar Last-Minute-Kostümideen, die man ohne großen Aufwand nachbasteln kann. Die geekigsten habe ich für euch gesammelt.
Zum Glück haben sich ein paar andere Last-Minute-Verkleider schon so ihre Ideen gemacht. Der einfachsten Weg ist natürlich, sich komplett blau anzumalen. Damit kommt man locker als Avatar-Charakter durch. Oder, wenn Zeit und Material nicht mehr für einen Schwanz reichen, als Schlumpf. Nachteil: es könnte ziemlich kalt werden. Und man sollte dringend darauf achten, dass die Farbe ungiftig und wieder abwaschbar ist… Relativ simpel, (einigermaßen) angezogen und leicht wieder zu entfernen ist eine Kostümierung als Walter White. Falls einem der Bart fehlt, kann man sich ja für eine frühe Szene entscheiden:
Mit Bart – den man übrigens auch schnell mit Eyeliner oder Klebebärten imitieren kann – und von den gut gekleideten Vätern dieser Welt geborgten Klamotten könnte das Ganze dann so aussehen:
Fehlen nur noch ein Gefrierbeutel und ein paar blaue Süßigkeiten. Ebenfalls gut geeignet für Minimalisten sind entweder Masken aller Art – z.B. die allgegenwärtige Pferdemaske – oder eine schlichte, aber wirksame Gesichtsbemalung. Vorteil: man braucht keine weitere Kleidung, es ist warm, jeder wird die künstlerischen Fähigkeiten loben. Nachteil bei diesem Modell: ein permanent miesmutiger Gesichtsausdruck könnte die Muskulatur ziemlich beanspruchen…oder die Drohung aus Kindertagen wird am Ende wahr: „Wenn Du Fratzen machst, bleibt das irgendwann so stehen!“ Zumindest wird man dann nie wieder zu einer Halloween-Party eingeladen…oder gerade?
Natürlich geht es auch ganz inkognito. Mithilfe des guten alten Bettlakens kann man sich nicht nur in Sekundenschnelle in ein weißes Gespenst, sondern auch in einen netten Arcade-Geist verwandeln. Oder man nimmt es als Cape und geht, je nach Farbe, als Frodo, Darth Vader, Vampir aller Art, Harry Potter oder jede beliebige RPG-Figur.
Zu minimalistisch sollte es allerdings nicht werden, denn kaum etwas ist an Halloween (oder auch im Karneval oder gar auf einer Convention) demütigender, als permanent gefragt zu werden, wen oder was man denn darstelle. Merke: eine Tüte Nüsse macht noch keinen Norman Bates – außer vielleicht auf einer Hitchcock-Mottoparty.
Zu guter Letzt die perfekte Mischung aus geringem Aufwand, Minimalismus, hohem Wiedererkennungswert und Zeitgeist, von jeder und jedem tragbar:
oder
oder
(via inspiredtocreativity.com)
Na, erkannt? :) Hier die wichtigsten Kostüm-Details:
Nicht zu vergessen natürlich die Turnschuhe und vor allen Dingen die charakteristische Geste!
Happy Halloween! :)
Pferdemaske