Seit dem 27. Januar hat die Ausstellung „PIXAR 25 Years Of Animation“ ihre Pforten in dem Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg geöffnet.
Bis vor kurzem gab es diese Ausstellung noch in Bonn zu sehen. Das war mir allerdings doch ein bisschen zu weit und deshalb freue ich mich riesig darüber, dass es sie jetzt in Hamburg gibt.
Gestern war es endlich soweit und ich bin mit ein paar Freunden ins Muesum gezogen….ich und circa 1000 weitere Menschen. Ich habe noch nie für ein Museum anstehen müssen, geschweige denn um mir im Museum ein Bild ansehen zu dürfen. Diese Ausstellung ist extrem gut besucht und das hat auch seinen Grund.
Was es dort zu sehen gibt, lest ihr hier:
Zuallererst, es war leider, leider in 90% der Ausstellung verboten Fotos zu machen, deshalb kann ich euch leider nur in Worten von den Bildern berichten.
Zu Beginn der Ausstellung bekommt man zur Einstimmung einen Überblick über die Geschichte von PIXAR, die nun bereits auf beachtliche 25 Jahre Erfahrung zurückblicken kann. Besonderes Merkmal, das PIXAR schon immer etwas einzigartig gemacht hat, sind ihre liebevoll gestalteten Kurzfilme, von denen es auch ein paar dort zu sehen gab (z.B. den mit dem Schneemann in der Schneekugel, aww).
Des Weiteren gab es in den folgenden Räumen vor allem Konzeptzeichnungen, Storyboard-Ausschnitte und Skulpturen von Toy Story, Findet Nemo, Monster AG, Oben, Ratatouille, Cars, Die Unglaublichen, Das Große Krabbeln, Wall-E und ein bisschen von Merida.
Dabei lag der Schwerpunkt ein wenig auf Toy Story, allerdings gibt es davon ja auch drei Teile.
Ich fand es persönlich wirklich sehr spannend, wie viele Skizzen und Entwürfe es teilweise zu manchen Charakteren gegeben hat, bevor schließlich eine endgültige Version das Licht der Welt erblickte. Außerdem können manche Zeichner mit so wenigen Strichen kleine Meisterwerke kreieren, dass man nurnoch niederknien und sabbern möchte.
Obwohl PIXAR-Filme Animationsfilme sind, ist die schiere Menge an Zeichnungen, die im Vorfeld für einen Film entstanden sind, ziemlich beachtlich.
„Zwar spielen Computer beim Animationsfilm eine die tragende Rolle, ohne die individuellen künstlerischen Fähigkeiten des Kreativ-Teams wären die Filme jedoch nicht denkbar. Über 500 Exponate geben einen Einblick in den Schaffensprozess der Filmemacher. Die Ausstellung widmet sich den Kreativen, den Illustratoren, Grafikdesignern und Modellbauern, die hinter den beliebten Filmfiguren stehen und stellt die große Bedeutung der angewandten Künste für den Animationsfilm vor.“ (MKG)
Was mich am meisten beeindruckt hat, war eine Toy Story-Installation mit dem schönen Namen „Zoetrop„. Dabei handelte es sich allerdings nicht um eine flache Trommel mit Bildern, die sich dreht, sondern hier waren die Bewegungen der Figuren alle einzeln komplett ausmodelliert und diese Figuren standen auf einem Karussell, das sich drehte. Erst sehr langsam und dann so schnell, dass man gar nichts mehr sehen konnte, bis das Licht in einem bestimmten Tempo zu flackern begann und so den Effekt zauberte, dass sich die Figuren bewegten. Super toll und mit entsprechend passender Musik untermalt.
Ich kann nur jedem empfehlen, der PIXAR mag oder sich einfach für die Entstehung von Animationsfilmen interessiert, diese sehr liebevoll gestaltete Ausstellung zu besuchen. Es gibt sie noch bis zum 12. Mai.