Fotos aus Kindertagen bringen einen oft in eine nostalgische Stimmung. Vor allem, wenn man seine Geschwister und sich selbst mit dem heutigen Ich vergleicht ist es Anlass für den einen oder anderen Lacher. Die Fotografin Wilma Hurskainen aus Helsinki, wurde von den alten Fotos zu einer neuen Fotoreihe inspiriert, in der sie eben jene Kinderfotos von sich und ihren drei Schwestern erneut nachstellte.
Das hat vielleicht alles weniger mit dem Thema „Geek“ zu tun, als mehr mit dem Thema „Sisters„, aber das Ergebnis ist so liebevoll und schön, dass ich nicht umhin kam darüber zu schreiben. Vielleicht geht es euch bei dem Betrachten wie mir und ihr fühlt euch an diverse Kinderfotos von euch erinnert, die fast genauso aussehen und könnt ein wenig darüber schmunzeln.
Mehr dazu lest ihr hier:
Das Besondere an dieser Fotoreihe ist meiner Meinung nach die Liebe zum Detail. Es wurden nicht nur die exakten Orte besucht, sondern es wurde außerdem sehr viel Wert auf die Ähnlichkeit der Kleidung, die Haltung und den Gesichtsausdruck gelegt.
Die Fotografin schreibt auf ihrer Homepage über das Projekt mit dem Namen „Growth„:
„I have always been very attracted by the photograph´s ability to cross time and create this kind of comparisons. There is something sad, almost tragic, about looking at old photographs compared to new ones and seeing how people and things have changed or grown up. After all, it is said that time has been accepted as a common means of measuring life because people are not able nor willing to see the change in themselves. In the pictures it seems as if we were trying to go back to our childhood by adopting the same position towards each other and the photographer´s/spectator´s gaze but we unavoidably fail. We have to fail – there is no return in time.“
Zwischen den Bildern vergingen rund 15-20 Jahre. Als älteste der Schwestern nahm Frau Hurskainen das Projekt in die Hand und koordinierte die Shootings mit einiges an Überzeugungsarbeit, zumal die Schwestern zu der Zeit bereits an verschiedenen Orten wohnten.
Gegenüber der Seite My Modern Met sagte sie noch über dieses Projekt:
„But the most important thing is that in the end my sisters were pleased with the whole thing. (I already suggested that we should do it again after another 15 years but they weren’t too happy about this idea!) It was sometimes a little hard finding the places of the original photos, finding the proper clothing and dealing with the emotions that emerged because of the process of digging up the past.“
Die Fotoreihe wurde bereits 2008 als Buch mit dem Namen „Growth“ veröffentlicht und kann noch über Wilma Hurskainen’s Homepage bezogen werden.
So und zum Schluss noch einmal das obligatorische Badewannenfoto, das unsere Eltern nur schießen, um uns später damit zu erpressen zu erfreuen.
Wie gefällt euch diese Fotoreihe? Habt ihr auch schon einmal solche vorher/nachher Bilder geschossen?
Die Fotos dazu gibt es hier leider nicht, da die Künstlerin nicht um Erlaubnis gefragt werden konnten. Ihr könnt euch die Bilder aber unter dieser Adresse ansehen.
(My Modern Met via The Mary Sue)