Ich liebe Spielwarengeschäfte und kann an keiner Toys’R’Us, BR Klubben oder Idee&Spiel Filiale vorbeigehen, ohne nicht wenigstens einen kurzen Streifzug durch die Regale unternommen zu haben.
Was es dort nicht alles zu entdecken gibt! Da möchte man doch am liebsten sofort eigene Kinder produzieren, um sich dadurch das Vorkaufsrecht auf das neue Playmobil Puppenhaus oder den Lego Technik Kran zu sichern – bei manchen Spielzeugen denkt man aber auch genau das Gegenteil: „OMG. Oh nein. Niemals!“
Vielfach wird immer noch genau zwischen Mädchen- und Jungenspielzeug unterschieden. Aus didaktischer Sicht weltoffener Eltern, die über den Drang verfügen, gegebene Dinge auch mal zu hinterfragen, ist diese Herangehensweise natürlich Blödsinn. Warum sollten nicht auch Mädchen Interesse daran haben können, Plastik-Modellbau-Panzer zusammenzustecken und zu bemalen oder mit einem ferngesteuerten Rennauto durchs Wohnzimmer zu rasen? Für die Hersteller folgender Spielzeuge ist die Antwort ganz einfach: Weil Panzer und Rennautos nicht rosa sind!
Um die Produktkette „Jungenspielzeug“ auch für den „kleine Mädchen Markt“ erschließen zu können, griff man daher in die Pastellfarbenkiste, deren Palette dem weiblichen Geschlecht zugeordnet ist.
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