Gleichberechtigung am Arbeitsplatz wünschen wir uns alle. Allerdings ist das leider auch heute noch nicht überall erfolgreich bis zum Kern durchgedrungen. Besonders wenn Frauen in einer von Männern dominierter Branche tätig sind, sehen sie sich immer wieder mit Problemen konfrontiert. Dabei bildet die Game-Industrie keine Ausnahme wie eine aktuelle Aktion auf Twitter zeigt.
Seit kaum einem Tag gibt es eine Twitter-Bewegung unter dem Hashtag #1reasonwhy zu dem Thema Frauen in der Gamesbranche.
Die Aktion wurde gestartet, um Gründe aufzuzeigen, warum es in der Spieleentwicklung nur so wenige Frauen gibt. Die Tweets zu #1reasonwhy sind jedoch hinreichend erschreckend. Sie zeugen von Frauen und Männern, die in der US-Spielbranche tätig sind und von Diskriminierung sowie von Belästigung am Arbeitsplatz berichten.
Mehr dazu und die Gegenbewegung nach dem Cut:
Hier ein paar Stimmen aus dem Netz:
Lillian Cohen-Moore:
„Because I“m sexually harassed as a games journalist, and getting it as a games designer compounds the misery. #1reasonwhy„
filamena:
„I was told that you don“t need a woman to be involved in writing romantic games for women, that a gay wan is just as good. #1reasonwhy„
Shanna Germain:
„My looks are often commented on long before the work I“ve done. #1reasonwhy„
David A Hill Jr:
„I“ve had prominent designers compliment my games, while complimenting my wife“s appearance, when we develop together. #1reasonwhy„
Der Anteil an Frauen, die in diese Branche arbeiten, mag zwar noch erschreckend gering sein, aber diese Aktion zeigt, dass sie durchaus existieren und einen enormen Zusammenhalt beweisen. Dementsprechend ist es schön, dass mittlerweile von der Autorin Rhianna Pratchett eine Gegenbewegung dazu gestartet wurde unter #1reasontobe . Darin werden die Gründe dafür gesammelt, warum Frauen dennoch gerne in der Game-Industrie arbeiten.
Diese Tweets machen einem wieder Hoffnung und zeigen, dass doch noch nicht alles verloren ist. Hier ein paar Beispiele:
Nina Park, die nur für #1reasontobe überhaupt einen Twitter Account angelegt hat, schreibt zum Beispiel:
„#1reasontobe Because despite everything, no field has ever seemed quite as fascinating and full of potential.„
Jenn Spragg:
„#1reasontobe in gaming is that I“ve met awesome men and women who aren“t afraid to call out misogyny and sexism when they see it.„
Und Jacque Urick:
„#1reasontobe the game industry is filled with a lot of awesome and creative people. The good apples outnumber the bad everyday.„
Diese Liste ließe sich noch genau so unenendlich erweitern wie die der negativen Seiten #1reasonwhy.
Aus unserer Blogparade wissen wir, dass hier einige Programmiererinnen mitlesen.
Habt ihr auf der Arbeit/ im Studium ebenfalls mit Diskriminierung zu tun oder sieht es bei euch ganz anders aus?
Update:
Gut geschriebene Artikel wollen wir euch nicht vorenthalten. Bei Lach│witz, der wird ebenfalls das Thema unter dem Titel „Lümmel vs. Boobies – Runde Eins“ aufgegriffen und sehr umfassend und interessant diskutiert.
(Kotaku & , Golem)